Der Energie Blog

Ist Propangas besser als Butan?

16 November 2021

Jim Hart

Propangas ist ein geruchsloses, nicht sichtbares Gas. Es handelt sich um einen Kohlenwasserstoff.
Da es brennbar ist, wird es besonders als Energiequelle genutzt. Im Handel ist Propan in Flüssiggasflaschen erhältlich. Dabei gibt es reines Propan, aber auch Mischungen mit Butan, einem Gas mit ähnlichen Eigenschaften.

Flüssiggasflaschen sind eine transportable Energiequelle, weswegen sie oft in Campingwagen oder auf Booten eingesetzt werden. Auch in ländlichen Gegenden wird mit dem unter Druck verflüssigten Gas geheizt und gekocht.
Da Propan und Butan Bestandteile des für Fahrzeuge genutzten Autogases sind, wird der Verbrauch in Zukunft wohl zunehmen. Die Verbrennung von Propan ist sauberer als bei Benzin oder Diesel. Daher ist die Nutzung von Autogas relativ umweltschonend.

Wo kommt Propan her?
Das Propan ist ein natürliches Nebenprodukt der Erdölförderung. Bei der Erschließung von Erdölfeldern werden die entstehenden Gase abgeleitet. Eines dieser Gase ist das Propangas. Es wird üblicherweise raffiniert, bevor es in den Handel kommt. Das energiereiche Gas wird mit Tankschiffen in die Seehäfen einer Region gebracht. Dort wird es mit Binnenschiffen und Tanklastwagen ins Inland befördert. Aufbewahrt wird Flüssiggas in unter Druck stehenden Gastanks, bevor es in kleinere Flaschen für den Verbraucher abgefüllt wird.

Im Handel bekommt man Propangasflaschen in Baumärkten oder in Outdoor-Geschäften. Dort gibt es verschieden große Flaschen. Auf kleinere Flaschen kann man direkt eine Vorrichtung aufbauen, um darüber zu heizen oder zu kochen. Somit wird die Flasche auch als Ständer genutzt. Größere Flaschen, wie sie in Wohnmobilen oder Booten genutzt werden, schließt man üblicherweise mit einem Gasschlauch an einen Herd oder an eine Heizung an.

Wie gut funktioniert Propan als Energieträger?
Propan funktioniert auch in kälteren Regionen als zuverlässiger Energieträger. Butan, welches oft in südlicheren Ländern zum Kochen und Heizen genutzt wird, ist nur bis zu einer Temperatur von -0,5° C gasförmig. Bei kälteren Umgebungstemperaturen funktioniert es nicht mehr. Davon sind auch Gemische aus Butan und Propan betroffen. Hier brennt bei Minustemperaturen nur noch das Propan und das Butan sammelt sich am Flaschenboden. Propan wird bei Temperaturen bis zu -42° C gasförmig. In kälteren Regionen macht es also Sinn, Propan zu nutzen, um einen stetigen Energiefluss zu gewährleisten.

Wie wird Flüssiggas aufbewahrt?
Flüssiggas wird in Flaschen aufbewahrt, die unter Druck stehen. Das Gas wird unter einem gewissen Druck zur Flüssigkeit, bei Propan sind das ungefähr 8bar. Die Flüssiggasflaschen müssen daher besonders dicht sein, damit kein Gas entweichen kann.
Eine sichere, aufrechte Aufbewahrung der Propangasflaschen sollte immer gewährleistet sein.
Flüssiggas ist schwerer als Luft und würde sich am Boden sammeln, falls es ein Leck an der Flüssiggasflasche gibt. Die modernen Flaschen für Propangas sind aber sehr sicher bei der Aufbewahrung und in der Anwendung.

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